LILO-Haltestelle Untergaumberg offiziell übernommen

LILO-Haltestelle Untergaumberg offiziell übernommen 1024 684 Torsten Veit
LILO-Haltestelle Untergaumberg offiziell übernommen

Weitere Investitionen für 2021 auf der Linzer Lokalbahn geplant

Am 3.5.2021 war es soweit: Die Haltestelle Untergaumberg wurde offiziell im Beisein von LR Mag. Günther Steinkellner, DI Herbert Kubasta, MBA MAS und Ing. Günter Neumann von der Betreiberfirma der Linzer Lokalbahn (LILO), Stern & Hafferl Verkehr für den Fahrgastbetrieb von den ÖBB übernommen. Weitere Investitionspläne für 2021 wurden präsentiert.

Mit der Fertigstellung der Haltestelle Untergaumberg auf der Strecke der Linzer Lokalbahn ist ein weiterer Meilenstein im viergleisigen Ausbau der Westseite des Linzer Hauptbahnhofes gelungen. Mit diesem Projekt werden wichtige Kapazitäten für den Nah- und Fernverkehr geschaffen.

„Diese Maßnahme in Zusammenarbeit mit der ÖBB und dem OÖ Verkehrsverbund ist ein enormer Vorteil für unsere Fahrgäste, speziell für die Pendler zu stark frequentierten Zeiten eine enorme Erleichterung. So wird Weg und Zeit gespart“, erklärt Stern & Hafferl Verkehr – Geschäftsführer Ing. Günter Neumann und führt weiter aus: „Was die Infrastruktur betrifft, hat die ÖBB hervorragende Arbeit geleistet: Mit der neuen Wartekoje, einem neuen Bahnsteig sowie einem Blindenleitsystem hat das gesamte Erscheinungsbild einen modernen Schliff erhalten. Der Zugang zur Haltestelle kann zukünftig über die neuen Lärmschutzschleusen erfolgen. Die vergrößerte und jetzt hellere Fußgängerunterführung, als Ersatzmaßnahme für die alte Stadtteilverbindung in diesem Bereich wurde von der ÖBB bereits 2020 fertiggestellt.“

Durch die Standortverlegung der Haltestelle an den Rand der Gleisanlagen bietet der nun entstandene neue Verkehrsknotenpunkt mit der Straßenbahnlinie 3 und 4 Richtung Traun bzw. Richtung Hauptplatz wesentliche Vorteile. Somit ist das Umsteigen nicht mehr zwangsläufig am Hauptbahnhof notwendig. Außerdem sorgt dies für kürzere Wege beim Ein- und Aussteigen und mehr Sicherheit bei der Überquerung. Änderungen beim Fahrplan werden vorerst keine vorgenommen. Services, wie die bargeldlose Zahlungsmöglichkeit in der LILO und die LILO-App bieten zusätzlichen Komfort für die Fahrgäste.

“Aktuell laufen mit dem Bundesministerium die Finalisierungen zum Mittelfristigen Investitionsprogramm (MIP) für die Oberösterreichischen Privatbahnen. In Kürze rechnen wir mit einem gemeinsamen aufgestellten Attraktivierungspaket im Umfang von 45 Millionen Euro, welches bis Ende 2025 den von Stern und Hafferl betriebenen Privatbahnen zugute kommt. Das Land Oberösterreich wird hierbei die Hälfte des Finanzierungsanteils, also 22,5 Millionen Euro übernehmen. Für die Zukunft soll aber nicht nur die bestehenden Infrastruktur in Takt gehalten und verbessert, sondern auch die Mobilitätsoptionen der LILO weiterentwickelt werden. Als langfristiges Ziel avisieren wir eine Erweiterung der LILO Strecke bis nach Aschach an der Donau. Dadurch sollen weitere Regionen in Oberösterreich eine attraktive Anbindung an den Öffentlichen Verkehr erhalten”, informiert Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner über die Attraktivierungspläne des Infrastrukturressorts.

45 Mio. Euro für die Attraktivierung und Instandhaltung der Linzer Lokalbahn bis 2025

Die stetige Weiterentwicklung des Öffentlichen Verkehrs ist enorm wichtig. Die LILO ist eine wichtige Säule im Ausbau des S-Bahn-Systems in Oberösterreich. Deshalb sind im mittelfristigen Investitionsprogramm Mittel für die Attraktivierung vorgesehen.

So stehen 2021 z.B. noch die Errichtung der Betriebsausweiche Bergham für EUR 2,2 Mio. am Programm. Dort werden behindertengerechte Bahnsteige, ein überdachter Fahrradabstellplatz und eine dynamische Fahrgastinformation angebracht. An den Haltestellen zwischen Eferding und Waizenkirchen werden dynamische Fahrgastinformationsanzeigen um EUR 100.000,- installiert und für die technische Sicherung von Eisenbahnkreuzungen sind EUR 700.000,- budgetiert. Dies nur die Highlights. Insgesamt ist eine Investitionssumme von EUR 9 Mio. für das Jahr 2021 geplant.